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Landestag der Psychologie 2019Disruption! Alles neu, viele abgehängt?
„Disruption! Alles neu, viele abgehängt?“ lautet der Titel unseres diesjährigen Landestages der Psychologie am 13. Juli in Stuttgart. Disruption – oder kreative Zerstörung – ist im Kontext mit Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz und Robotik in der Wirtschaft seit mehreren Jahren ein Thema. Wenn alles neu gedacht und erfunden wird, sind alle dann noch dabei? Wer nimmt die richtige Abfahrt, wer verpasst den Anschluss? Es geht also nicht nur um Technologie, sondern um das große Ganze. Zuschauer oder Akteure beim Thema Disruption? Auch in der Politik sorgt digitale Technologie für disruptive Effekte: Politische Informationen und Meinungsbildung gehorchen neuen Gesetzmäßigkeiten, politische Akteure müssen ihr Verhaltensrepertoire erweitern. Was gestern noch selbstverständlich war, erscheint heute kontraproduktiv. Und ganz konkret auf unseren Berufsstand bezogen: Was heißt es für die Psychologie, wenn der Gesetzentwurf zur Reformation der Psychotherapeutenausbildung beschlossen wird? Höchste Zeit, dass wir Disruption zum Thema machen: Die Psychologie ist auch hier auf mehreren Ebenen gefragt. Es geht um viel. Soll Technologie den Zusammenhalt in der Gesellschaft zerstören, wie viele Fachleute befürchten, soll sie zu Massenarbeitslosigkeit, zu wenigen großen Gewinnern und vielen Abgehängten oder zu einer Welt des gemeinsam geteilten wachsenden Wohlstands führen? Diese Alternative beschreiben Wissenschaftler aus aller Welt. Die Prognosen unterscheiden sich in Details, aber einig sind sich alle, dass jetzt ein Plan her muss – so als würde man ein altes Haus nicht einfach modernisieren, vielmehr neu definieren. Das Problem: Pläne funktionieren im disruptiven Wandel nicht mehr gut. Gefragt sind die schnelle Veränderungsfähigkeit und die Fähigkeit, mit Ungewissheit zu leben. Außerdem baut die Welt mit, die Akteure tauchen manchmal aus dem Nichts auf, Entscheider und Bauleute haben verschiedene Ziele und sprechen verschiedene Sprachen. Die Landesgruppe hat in Kooperation mit der Sektion Wirtschaftspsychologie Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis gewonnen, die Beiträge liefern, wie Psychologinnen und Psychologen die neuen Technologien für sich selbst nutzen und ihren Einsatz in unserem Arbeitsumfeld konstruktiv und kritisch begleiten können. Roboter werden zukünftig nicht mehr nur Maschinen sein, sondern Gefährten. Pepper, als Exemplar dieser neuen Art humanoider Roboter, wird sich Ihnen beim Landestag mit seinem Entwickler – Felix Carros von der Universität Siegen – vorstellen. Lernen Sie ihn kennen. Wie weit kann, wie weit darf die Vermenschlichung gehen? Dr. Birte Schiffhauer (FH Bielefeld) bewertet für uns die Risiken und die Verantwortung bei der Anwendung digitaler Technologien in Organisationen. Es wird aber auch darum gehen zu definieren, wann und wo wir rechtzeitig auf Irrwege bei disruptiven Prozessen aufmerksam machen und uns in eine gesellschaftlich-politische Moderation für den Wandel einbringen sollten. Prof. Thomas Kliche (HS Magdeburg-Stendal) verdeutlicht am Beispiel einer Regionalstudie in Sachsen-Anhalt die Folgen ungesteuerter Disruption nach der Wende und welche Konsequenzen man daraus ziehen kann. Wie positioniert sich Psychologie in der Zukunft? Diese alles bewegende Frage wird Fredi Lang, Referent für Fachpolitik beim BDP, in seinem Workshop stellen: Brauchen wir jetzt ein Psychologengesetz? Unser Programm wird laufend aktualisiert. Zusätzliche Informationen gibt es auf Facebook. Zudem versorgen wir unsere Mitglieder per E-Mail regelmäßig mit weiteren Details zu Referierenden und ihren Themen. Anmelden können Sie sich hier. Sie erleichtern uns die Organisation, wenn Sie sich bis spätestens 9. Juli 2019 anmelden. Mitglieder, interessierte Gäste aus der Öffentlichkeit und Medienvertreter sind am 13. Juli im Haus des Sports „SpOrt“ herzlich willkommen. Dort findet am gleichen Tag auch die Mitgliederversammlung der Fachgruppe Entspannungsverfahren statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Bei der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg wurden Fortbildungspunkte beantragt. Bis zum 13. Juli 2019 in Stuttgart! Der Vorstand der Landesgruppe Baden-Württemberg und die Sektion Wirtschaftspsychologie im BDP |
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